Dreidimensionale Objekte
Restaurierung eines faltbaren Papier-Ballons
Dieser fragile Faltballon aus dem Jahre 1904 war durch häufiges Auf- und Zufalten stark beschädigt. Ober- und Unterteil wurden wieder zusammengefügt, dabei wurden Verstärkungen aus Karton an allen acht gerissenen Streben eingesetzt. Um den Ballon in Zukunft zu schonen, ist eine hängende Aufbewahrung im Schutzbehältnis vorgesehen. Dazu wurde eine Aufhängung angebracht und ein passender Kasten angefertigt.
Restaurierung einer javanischen Spießgeige
Dieses Saiteninstrument, ein javanisches Rebab, wurde im Januar 2006 restauriert. Neben der komplizierten Rissverklebung an der gespannten Membran wurde ein Wirbel wiederangesetzt und ein loses Teil der textilen Schmuckhülle gesichert. Hier klicken für Präsentation (englisch)
Restaurierung einer Kunststoff-Handtascheaus den 1940er Jahren
Diese Handtasche aus dem Kunststoff Cellulose-Acetat wurde im Februar 2010 im Labor der Fachhochschule Köln untersucht. Der Kunststoff sonderte unter anderem den Weichmacher Diethylphthalat in beachtlichen Mengen ab. Die Tasche wurde gereinigt und ein Konservierungskonzept wurde erstellt. Hier klicken für Link zur Dokumentation.
Restaurierung einer Moulage aus Kunststoff
Diese Moulage (Abformung des erkrankten menschlichen Körpers aus Wachs) wurde zwischen 1925 und 1949 im Deutschen Hygiene-Museum hergestellt (Inv.-Nr. DHMD 1996/1296). Es handelt sich um ein außergewöhnliches Stück, da Moulagen bis dahin aus handkolorierten Wachsabgüssen bestanden. Das Objekt dokumentiert den Versuch einer seriellen Fertigung von Moulagen aus formbaren Kunststoff-Tafeln. Die Abformung aus äußerst dünnwandigem Celluloid wies eine auffällige Fehlstelle auf, die mithilfe einer neuen Ergänzungs-Technik aus dem Bereich der Prototypen-Herstellung (Rapid Prototyping) reversibel geschlossen werden konnte.